360-Grad-Content – Wie du mit einfachen Mitteln den neuen Trend im Social Web bedienst
360-Grad-Videos und -Fotos sind ein heißer Trend in sozialen Medien und auf den gängigen Videoplattformen – und es werden immer mehr! Wie du diese neuen Inhalte gewinnbringend einsetzt, sie für kleines Geld herstellst, bearbeitest und bereitstellst, das werde ich dir in diesem Beitrag erklären. Aber fangen wir lieber ganz von vorne an, denn diese neue Darstellungsform trägt ein gewaltiges Potenzial in sich, das noch längst nicht ausgeschöpft ist!
„Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera“, sagte einmal die berühmte Fotografin Gisèle Freund. Gute Fotografen, ganz gleich ob sie bewegte oder unbewegte Bilder produzieren, wissen um diese Tatsache. Dass Fotos und Videos die Realität abbilden, ist eine Illusion, die sich Fotografierende und Filmende schon immer zu Nutze gemacht haben. In der Kunst, im Journalismus und im Marketing. Tatsächlich ist es nämlich immer der Fotograf, der unseren Blick lenkt, der die Kontrolle darüber hat, was wir sehen, aus welcher Perspektive wir es sehen, und – im Bewegtbild – wie lange wir es sehen.
Dieses Paradigma galt für lange Zeit. Doch seit ein paar Jahren befinden wir uns in einer Ära in der Geschichte der Bilder, in der sich dieses Paradigma auflöst. Wer kürzlich einen Blick in das Social Web geworfen hat, wer sich regelmäßig auf den gängigen Videoplattformen herumtreibt, der wird es bemerkt haben: Interaktive Medien sind dabei, den Zuschauer zu befreien und ihm die Kontrolle zu überlassen – durch 360-Grad-Inhalte.
Was sind 360-Grad-Inhalte?
Falls du längere Zeit hinter dem Mond verbracht haben solltest: Eine 360-Grad-Abbildung stellt eine komplette Umgebung dar. Es kann ein Foto oder ein Video sein, das den Zuschauer in alle Richtungen umschließt, sogar oben und unten. Da die Abbildung den Zuschauer quasi kugelförmig umgibt, spricht man auch von einer Sphäre (griechisch „Hülle“, „Ball“). Ein gängiges Beispiel dafür, mit dem vielleicht auch besagte Schlafmützen schon einmal in Kontakt gekommen sind, ist Google Street View.
Der große Boom dieser Darstellungsform ist der Tatsache zu verdanken, dass der Zugang und das Handling von 360-Grad-Content heute so einfach und barrierefrei ist wie nie zuvor. Auch wenn die Idee schon älter ist, so musste man früher immer spezielle Software oder schlimmstenfalls dubiose Browser-Plugins installieren, nur um danach zu merken, dass die Geschwindigkeit der Internetverbindung nicht ausreicht, um ein scharfes Foto oder ein flüssig laufendes Video in annehmbarer Auflösung darzustellen. Heute aber verfügen die meisten Nutzer sowohl über eine schnelle Internetanbindung als auch über genügend Rechenleistung und die nötige Infrastruktur im Web, um ganz unkompliziert und ohne Umwege auch diese Inhalte zu konsumieren.
Solche Foto- oder auch Videosphären lassen sich mit verschiedensten Geräten bestaunen. Rein statistisch gesehen betrachtet mehr als die Hälfte von euch diesen Artikel mit einem mobilen Endgerät – was ein großer Faktor für den Erfolg von 360-Grad-Inhalten ist! Denn das ideale Gerät für solche Inhalte tragt ihr gerade in Händen oder zumindest in der Hosentasche: das Smartphone. Allen anderen sei aber zum Trost gesagt: Auch mit dem Browser auf dem Desktop-Rechner lässt sich ein 360-Grad-Foto oder Video genießen.
Am Heimcomputer könnt ihr euch mit der Maus in der Foto- oder Videosphäre umsehen. Natürlicher wirkt das Ganze jedoch mit dem Smartphone oder dem Tablet. Anstatt unseren Blickwinkel mit Wischen über das Display zu verändern, können wir uns die Bewegungssensorik dieser Geräte zunutze machen, uns mit dem Display vor Augen drehen und wenden, um die ganze Sphäre zu erkunden.
Wer noch tiefer in das Erlebnis eintauchen will, der kann sich mit aktuellen VR-Brillen wie der Oculus Rift ausrüsten (was recht kostspielig ist). Oder er gibt sich mit einer günstigeren Lösung zufrieden, zum Beispiel dem Google Cardboard oder der VR One von Zeiss, mit denen man sein Smartphone wie eine Brille auf der Nase tragen kann. Das ermöglicht dann sogar eine dreidimensionale Darstellung! Welche weiteren Möglichkeiten es gibt und wie sie sich genau unterscheiden, kannst du im K3-Blog nachlesen.
Wofür eignen sich 360-Grad-Inhalte?
Doch wozu eignen sich diese Inhalte überhaupt? Macht es eigentlich immer Sinn, dort solch ein Foto oder Video einzusetzen, wo man bisher „herkömmlichen“ Bild-Content genutzt hat? Im Online-Marketing gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Einer der meistgenutzten Vorteile von 360-Grad-Content gegenüber den traditionellen Darstellungsformen ist die natürliche und realistische Abbildung von Umgebungen, die der Zuschauer quasi in „Eigenregie“ erkunden kann.
Willst du einen Ort zur Schau stellen, etwa ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung, eignen sich 360-Grad-Fotos ganz hervorragend. Vorbei die Zeiten, in denen sich unser beschränktes Gehirn aus vielen verschiedenen Fotos, mit unterschiedlichen Perspektiven und teils irreführenden Stilmitteln, eine Vorstellung von einem Raum zusammenpuzzeln musste. Mit einem einzigen Foto erschließen sich dem Zuschauer jetzt die Charakteristiken eines Raumes wesentlich besser.
Größenverhältnisse und Raumaufteilung werden eindeutig dargestellt, zusätzliche Informationen lassen sich problemlos einblenden. Außerdem lassen sich mehrere Fotosphären miteinander verknüpfen, um einen virtuellen Rundgang zu generieren. Das lässt sich ganz einfach umsetzen mit Gratis-Plattformen wie Holobuilder. Auch die Einblendung von Zusatzinformationen lässt sich dort einrichten.
Wer ein bisschen Mühe und Vorstellungskraft investiert, kann damit gerade im Marketing Aufmerksamkeit generieren. Aber auch andere praktische Anwendungen finden sich dafür. Im Einzelhandel kann man sich schon einmal virtuell einen Eindruck vom Sortiment machen. Oder aber man verschafft sich schon einmal eine Impression von der Achterbahn, die einen beim nächsten Ausflug in den Vergnügungspark erwartet.
Grundsätzlich gilt aber: Wenn du eine so große Fläche zu bespielen hast, solltest du das auch ausnutzen. Doch dazu später mehr …
Mittendrin statt nur dabei …
… ist eine abgedroschene Floskel, die bei diesem Thema den Nagel aber auf den Kopf trifft!
Denn insbesondere Veranstaltungen wie Konzerte lassen sich auf diese Weise sehr gut präsentieren. Dafür eigenen sich 360-Grad-Videos am besten, denn so setzt du den Zuschauer direkt ins Geschehen: in den Zuschauerraum, auf die Bühne oder sogar hinter die Kulissen. So erzeugst du einen realitätsnahen Eindruck von einer Veranstaltung.
Schnelle Szenenwechsel oder Schnitte solltest du aber vermeiden. Damit raubst du deinem Zuschauer ganz schnell die Orientierung, er bekommt das Gefühl, etwas zu verpassen – eine unbefriedigende Erfahrung. Gib dem Zuschauer stattdessen an jedem Standort die Zeit, sich mindestens einmal in Ruhe umzusehen. Vollziehst du einen Szenenwechsel, kennzeichne diesen eindeutig. Eine weiche Überblendung hilft, einen flüssigen Übergang zu schaffen. Harte Schnitte sind ein noch eindeutigeres Kennzeichen für den Szenenwechsel, führen aber schnell zur Desorientierung.
Do it yourself
Was kostet es, solchen Content herzustellen? Wie immer ist die Preisskala nach oben offen, aber es gibt inzwischen durchaus günstige Varianten für Foto und Video, wobei sich im Bereich Foto mit kleinem Geld wesentlich mehr ausrichten lässt als im Videobereich.
Wer bereits eine DSLR-Kamera hat, der braucht nur noch ein paar zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, um hochauflösende Fotosphären herzustellen. Diese sind aber recht intensiv in der Nachbearbeitung. Viele Einzelbilder wollen korrekt zusammengebaut werden – dafür ist Spezialsoftware nötig, die oft mehrere hundert Euro kostet.
Für diejenigen unter euch, die sich so gar nicht mit aufwändiger Bildbearbeitung herumschlagen möchten, zeigen wir auf Facebook aber eine einfache und günstige Gesamtlösung.
Ricoh Theta S
Die Ricoh Theta erlaubt es, ganz schnell und unkompliziert 360-Grad-Schnappschüsse zu machen und im Internet zu veröffentlichen. Dafür benötigt ihr lediglich, außer der Theta-Kamera selbst, eine Gratis-Software. Die Theta gibt es in verschiedenen Ausführungen, das aktuelle Modell ist die Theta S. Diese kostet ca. 375 Euro und ist sehr einfach in der Handhabung.
Die Kamera verfügt über zwei Objektive, die jeweils eine Hälfte der späteren Fotosphäre aufnehmen. Die Kamera erzeugt einen Wi-Fi-Hotspot, mit der passenden Smartphone-App (gratis) kann man so alle üblichen Einstellungen vornehmen, wie den ISO-Wert, den Weißabgleich, die Blende und die Verschlusszeit. Die zugehörige Software gibt es auch für Desktop-Rechner.
Allerdings verfügt die Kamera über gute Automatiken und lädt somit dazu ein, einfach mal den Auslöser zu drücken. Über die Theta-App kann man sogleich die fertige Foto- oder Videosphäre abrufen. Diese wird dann auf dem Smartphone gespeichert und kann, wie jedes andere Foto auch, bei Facebook oder YouTube hochgeladen werden.
Auch die Videofunktion lässt sich einfach bedienen, hat gegenüber professionelleren Lösungen aber den Nachteil, dass sie nur in einer FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln aufzeichnet. Das klingt im ersten Moment nicht übel und entspricht eigentlich unseren modernen Sehgewohnheiten in Sachen Video und TV. Da sich diese Pixel aber in sphärischer Form über eine wesentlich größere Fläche verteilen, wirkt das Bild am Ende doch recht pixelig.
Die Daten werden nicht, wie bei den meisten Kameras, auf einer SD-Karte gespeichert. Die Ricoh Theta S hat einen eingebauten Speicher, auf den man entweder per Wi-Fi zugreift, oder man schließt die Kamera per USB an den Rechner an. Der Speicher von etwa 8 Gigabyte reicht aus für 1600 Fotos in maximaler Auflösung (5376 x 2688 Pixel) oder 25 Minuten FullHD-Video am Stück bzw. 65 Minuten Video insgesamt.
Auflösung Foto (max): 5376 x 2688
Auflösung Video (max): 1920 x 1080
Speicherkapazität: 8 GB
Zugriff und Bedienung: Wi-Fi und USB
Sowohl bei Fotos als auch bei Videos, kann man zwischen zwei Qualitätsstufen wählen. Von deren Nutzung solltest du aber absehen, denn gestreckt auf eine 360-Grad-Sphäre willst du möglichst viele Bildpunkte, damit es nicht zu grober Verpixelung kommt.
Praktisch: Mit der App bekommt man ein Livebild von der Kamera, so kann man sein Motiv vor der Aufnahme überprüfen. Auslösen lässt sich die Kamera dann entweder an der Kamera selbst oder per App. Sogar ein 360-Grad-Livestream lässt sich mit der Kamera herstellen, jedoch wird das Live-Signal nicht über den Wi-Fi-Hotspot ausgegeben, sondern über einen kleinen HDMI-Ausgang. Um die Übertragung des Signals ins Internet muss man sich also selbst kümmern.
Gestaltung
Aber wie macht man nun ein schönes 360-Grad-Foto bzw. -Video mit der Theta S? Das große Potenzial dieser neuen Darstellungsform, die ich eingangs erwähnte, liegt genau in dieser Frage. Im Gegensatz zu traditionellen Video- und Foto-Formaten, bei denen sich im Laufe der Zeit Normen und Sehgewohnheiten entwickelt haben, ist diese Technologie neu. Jeder ist eingeladen, damit zu experimentieren, „falsch“ und „richtig“ sind hier noch nicht so austariert wie bei den alten Darstellungsformen. Natürlich kann man sich aber ein paar Gedanken machen, was eine 360-Grad-Aufnahme interessant und attraktiv macht – und was den Zuschauer eher stören könnte.
Ausrichtung
Grundsätzlich hilft es unseren Zuschauern bei der Orientierung ungemein, wenn sie einen Horizont sehen. Nimmst du ein 360-Grad-Foto auf, gerade in Innenräumen, so solltest du darauf achten, die Kamera möglichst waagerecht zu positionieren. Hilfreich ist dabei ein Fotostativ mit Wasserwaage. Die Theta hat an der Unterseite das entsprechende Gewinde, um sie zu befestigen.
Bei 360-Grad-Videos solltest du außerdem darauf achten, die Kamera möglichst still zu halten. Deine Zuschauer werden es dir danken, beim Betrachten deiner Videos nicht seekrank zu werden. Wenn du gerade kein Stativ zur Hand hast, solltest du besonders darauf achten, keine wilden Bewegungen mit der Kamera zu machen.
Abstand
Die meisten 360-Grad-Systeme haben einen Mindestabstand, ab dem sie Objekte korrekt darstellen können. Unterschreitet man diesen Abstand, kommt es zu teils bizarren Darstellungsfehlern. Bei der Rico Theta S liegt dieser Mindestabstand bei etwa 10 cm.
Höhe
Da du den Betrachter mit 360-Grad-Aufnahmen quasi durch die Augen der Kamera sehen lässt, ist es interessant, mit verschiedenen Perspektiven zu arbeiten, jedoch sollte man es dabei nicht übertreiben. Aufnahmen knapp über dem Boden können interessant sein, sind jedoch recht verschwenderisch. Denn: Bei solchen Aufnahmen nimmt der Boden gut und gerne die Hälfte der gesamten Bildhöhe ein. Möchtest du also ein solches Foto von Personen machen, zum Beispiel einer Gruppe, so bietet es sich an, den Zuschauer auf Augenhöhe zu bringen. Wenn er die Aufnahme betrachtet, wirken die Personen um ihn herum so am natürlichsten. Selbstverständlich kann man den Betrachter auch dazu „zwingen“, zu einem aufzuschauen oder auf einen herabzublicken.
Umgebung
Wie nutze ich die verfügbaren 360 Grad am besten aus? Diese Frage muss man sich immer stellen, wenn man ein Foto oder Video inszenieren möchte. Man hat sich aber schnell daran gewöhnt umzudenken. Möchte ich ein Gruppenfoto machen, stelle ich nicht alle Beteiligten auf einen Haufen, schließlich habe ich ja keinen Rahmen mehr, in den sie alle hineinpassen müssen. Stattdessen ist es interessanter, die Personen kreisförmig um die Kamera zu positionieren. So ist es für den Betrachter viel reizvoller, die ganze Sphäre zu erkunden.
Aber auch ganz ohne Inszenierung macht es Spaß, einen Schnappschuss zu machen. Sitzt man mit Freunden am Tisch, stellt man die Kamera einfach in die Mitte und löst aus.
Lenkung der Aufmerksamkeit (im 360-Grad-Video)
Nun, wo dein Zuschauer die Möglichkeit hat, selbst zu bestimmen, wo er wie lange hinsieht, ergibt sich eine ganz neue Herausforderung: das Aufmerksamkeitsmanagement. Wie bekomme ich mein Publikum dazu, im entscheidenden Moment in eine bestimmte Richtung zu gucken, wenn sich dort etwas Wichtiges abspielt? Diese Hürde ist bisher die größte, will man zum Beispiel eine Geschichte im 360-Grad-Format erzählen.
Der Zuschauer muss also ein Signal, einen Fingerzeig bekommen. Das kann ganz wortwörtlich ein Fingerzeig sein, wenn etwa eine Person im Video dem Zuschauer anzeigt „Sieh mal, dort!“. Ebenso leicht kann man mit Tafeln arbeiten, die jemand zum richtigen Zeitpunkt hochhält und auf denen Hinweise stehen, ein Pfeil zum Beispiel.
Nun fragst du dich bestimmt: Warum blendet man so einen Pfeil oder Hinweis nicht einfach in das Video ein? Du hast vollkommen Recht, das kann man machen, und es gibt dafür einige Beispiele. Leider verkompliziert das den Ablauf der Videoproduktion erheblich. Bisher gibt es keine Möglichkeit, ein fertiges 360-Grad-Video, wie die Ricoh Theta es produziert, am Smartphone oder Rechner einfach nachzubearbeiten. Dafür muss man das Videomaterial erst auslesen, in ein entsprechendes Programm zur Videobearbeitung laden, neu rendern und mit Metadaten versehen, die Plattformen wie Facebook und YouTube den 360-Grad-Charakter des Videos erkennen lassen. Das ist mit Kosten und Aufwand verbunden, der uns auch gleich zum nächsten Punkt bringt:
Professionelle Lösungen für 360-Grad-Videos
Wem die Möglichkeiten der vorgestellten Consumer-Lösung nicht reichen, der muss sich darauf gefasst machen, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Objektive und Sensoren im Spiel sind, desto besser das Ergebnis. Es gibt zum Beispiel spezielle Konstruktionen, in die du mehrere GoPro-Kameras einbauen kannst.
Ein von KreativeKK (@kreativeskk) gepostetes Foto am
Der eigentliche Aufwand kommt nach der Aufzeichnung: Die einzelnen Videosignale wollen korrekt angeordnet werden, damit man keine Verzerrung an den Stellen sieht, wo die einzelnen Aufnahmen ineinander übergehen. Für das korrekte Zusammensetzen, man nennt es auch Stitching (englisch: to stitch – nähen, sticken), braucht man spezielle Software. Diese teuren Pro-Tools sind nicht einfach in der Bedienung, können dafür aber eine Menge. Das korrekte Stitching bleibt dennoch zeitintensiv.
Für optimale Ergebnisse muss man dann noch tiefer in die Tasche greifen. Hier nur mal ein kleines Beispiel, um das oberste Preissegment zu veranschaulichen.
Die Nokia OZO kostet um die 60.000 Euro und erstellt 360-Grad-3D-Video mit Surround-Sound.
Ganz so teuer muss es aber nicht werden, um guten 360-Grad-Content zu generieren!
Professionelle Lösungen für 360-Grad-Fotos
Für 360-Grad-Fotografie muss man zum Glück nicht ganz so tief in die Tasche greifen. Wenn du bereits eine DSLR-Kamera besitzt, brauchst du nur noch ein Stativ mit einem speziellen Kopf und das richtige Objektiv.
Das Fischaugen-Objektiv erfasst das Motiv in einem sehr weiten Winkel, so dass man letztendlich nur vier Fotos damit machen muss, um später eine Sphäre zu kreieren. Der spezielle Stativkopf rastet in 90-Grad-Schritten ein. Man schießt ein Foto, dreht den Stativkopf eine Position weiter, nimmt das nächste Foto auf, und so weiter. Hat man am Ende vier Einzelaufnahmen gemacht, speist man das ganze in eine Software ein, wo man die Bilder zu einer Sphäre verknüpft.
Auch hier muss man für die entsprechende Software aber recht tief in die Tasche greifen und um die 800 Euro herausziehen.
Experimentieren lohnt sich
Wie ich schon eingangs erwähnt habe: Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, und der 360-Grad-Acker ist bisher kaum bestellt. Alle Aspekte wie das Lenken der Aufmerksamkeit, die Perspektive und die Bewegung wollen ausprobiert werden. In dieser unverbrauchten Darstellungsform steckt noch einiges an Potenzial, mit dem man Aufmerksamkeit generieren kann.
Hallo Thomas,
die sogenannte 360-Grad-Kommunikation wird wohl jede Full-Service-Agentur für sich beanspruchen (wollen). Nun gibt es eine weitere schöne Möglichkeit, diese zu visualisieren – und Du hast den Weg aufgezeigt.
Danke dafür!
Stefan
Moin, moin,
gibt es mittlerweile eine kostengünstige Möglichkeit, sechs, der mittlerweile günstigen Action-Cams so anzuordnen, dass man damit 360° Videos erzeugen kann. Sinnvollerweise wäre das ein Gitter, in das man die v.g. Cams einsetzen und damit die Aufnahmen generieren kann.
Danke
Danke für den ausführlichen Artikel und Tipps zur Aufnahme von 360 Grad Videos
Ich nutze die Ricoh Theta S um 360° Fotos und Videos zu erstellen. Man kann damit auch live streamen (zB bei Events). Ich finde die neuen kreativen Möglichkeiten, die 360° Inhalte bieten, wirklich interessant. Danke für den ausführlichen Artikel.
Ich verwende für die Aufnahmen meiner 360° Bilder die Panono-Kamera mit recht guten Ergebnissen.
Was mir allerdings noch fehlt ist ein Programm mit dem ich leere Räume im 360° Bild möblieren kann.
Hi, vielen Dank für den Artikel. Ich steige selber gerade erst ein und bin begeistert von den Möglichkeiten.
Der Holobuilder ist übrigens nur für 21 Tage kostenfrei. Das Preismodell scheint etwas undurchsichtig, gibt es Alternativen?