Dein Artikel muss gelesen und verstanden werden
Jeder Mensch geht seinen Weg und sammelt dabei Erfahrungen. Als Blogger lassen wir unsere Leser über Artikel an unseren Erkenntnissen teilhaben.
Wir beobachten, testen und schreiben darüber.
Wir sind stets bestrebt, Anderen mit unseren Inhalten einen Mehrwert zu bieten. Und wir wissen:
Beiträge mit hohem Informationsgehalt bringen uns vorwärts.
Wertvolle Informationen aufschreiben und im Blog veröffentlichen, geht den meisten Bloggern ganz gut von der Hand.
Wir registrieren Besucher. Doch die gemessene Besuchszeit fällt so gering aus, dass unseren Artikel scheinbar die wenigsten bis zum Schluss gelesen haben. Warum?
Ich lese einen Blogartikel nicht weiter, weil
- die Überschrift oder die Einleitung zwar mein Interesse geweckt hat, der Beitrag jedoch meine Erwartungen nicht erfüllt,
- der Autor mich nicht bis zum Schluss an seinen Inhalt fesseln konnte und der Text langweilig wirkt,
- die Zwischenüberschriften mich nicht überzeugen und den Kern des nachfolgenden Inhalts verfehlen,
- der Inhalt selbst schwer zu lesen ist und es für mich eine große Herausforderung wird, das Wissen aufzunehmen.
Willst du mich zu deinen begeisternden Lesern zählen, musst du unbedingt auf diese Punkte achten.
Gehörst du zu den Bloggern, denen es beim Lesen genauso geht wie mir? Dann solltest du unbedingt weiterlesen!
Nicht zu sehr vom Thema abweichen
Mir selbst passiert es oft, dass ich einen Beitrag verfasse und über das eigentliche Ziel hinausschieße. Es gibt eine Grundidee. Ein Grundgedanke, der in meinem Kopf bereits ein grobes Bild meines neuen Artikels entstehen lässt. Ich setz mich hin und schreibe einfach drauf los. Plötzlich fällt mir noch etwas Weiterführendes zu diesem Punkt ein. Am Thema geht es nicht vorbei. Es trifft jedoch den Kern nicht mehr.
Konzentriere dich auf das Wesentliche!
Es ist nicht schlimm, wenn du in der ersten Rohfassung deinen Gedanken freien Lauf lässt. Es ist sogar gut. So entsteht viel Inhalt. Inhalt, den du auf mehrere Artikel verteilen kannst. Inhalt, den du auf mehrere Artikel verteilen musst. Jeder Beitrag wird damit speziell.
Spezialisierung ist im Content Marketing ein wirksamer Erfolgsfaktor.
Die dabei zusätzlich entstehenden Beiträge verlinkst du miteinander. Somit stellst du auch eine hohe Themenrelevanz zwischen den Seiten her. Das Potential der internen Verlinkung für die Suchmaschinenoptimierung wird viel zu oft unterschätzt.
Spannung aufbauen und halten
Oh wie liebe ich solche Seminare, bei denen man sich gewünscht hätte, ein Kissen mitzunehmen, weil die Stühle zu unbequem zum Schlafen sind. Wenn uns der Redner für seine Inhalte nicht begeistern kann, ist es egal, wie interessant das Thema ist. Stehst du bei langweiligen Schulungen auf und verlässt enttäuscht die Veranstaltung?
Bei einem Blogartikel haben wir nur eine Chance.
Entweder wir begeistern unsere Leser oder sie sind weg.
Baue Spannung auf und fessle deine Leser!
Eine Spannung entsteht durch einen Dialog. Ein Dialog, der als solcher größtenteils nicht so offenkundig erkennbar ist.
- Interesse wecken und die Erwartungen deiner Leser so befriedigen, dass sie zum Weiterlesen anregen.
- Ein Problem beschreiben und kurz mögliche Lösung aufzeigen, auf die du im weiteren Verlauf näher eingehst.
- Fragen aufkommen lassen, die über deinen gesamten Artikel hinweg beantwortet werden.
Wenn du darauf hinweist, dass die Antwort im nächsten Artikel folgt, erhöhst du die Chance, dass interessierte Leser wiederkommen.
Aber aufgepasst! Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Halte dich an dein Versprechen!
Der Beitrag von Walter Epp aka Schreibsuchti ist ganz passend zum Thema. Hier erfährst du, wie du deine Artikel spannend und fesselnd schreibst.
Inhalte mühelos vermitteln
Willst du von deinen Lesern verstanden werden, musst du es ihnen so leicht wie möglich machen!
Fremdwörter vermeiden, Fachbegriffe erklären
Komplizierte Wörter machen es deinem Leser nicht leicht, deinen Inhalt zu verstehen. Erst recht nicht, wenn sie mehrmals gelesen werden müssen. Willst du besonders viele Leser mit deinem Text erreichen, darfst du nicht zu viele Fremdwörter verwenden.
Blättere mal in der Boulvard-Presse. Die Bild-Zeitung ist erfolgreich, weil die Artikel für alle verständlich geschrieben sind. Die Journalisten nutzen hier einen Wortschatz, der den meisten Menschen geläufig ist.
Gibt es Fachbegriffe, erkläre ihre Bedeutung! So zeigst du auch, dass du weißt, worüber du schreibst.
Kurze Sätze sind verständlicher
Aneinander gereihte Texte. Lange Sätze mit vielen Kommas. Keine Absätze. Diese zu verstehen – Eine Herausforderung!
Unsere Augen können nur eine bestimmte Länge eines Satzes erfassen. Für unser Gehirn ist es eine Herausforderung, lange Sätze zu verarbeiten. Zu viele Nebensätze, und wir verstehen nur noch Bahnhof.
Du kannst diesen Satz gern noch einmal durchlesen. ;-)
Besonders Texte mit vielen Fakten brauchen viele kleine Sätze.
Statt Komma, setze lieber einen Punkt!
Jeder Punkt wirkt abschließend.
Blog-Artikel gut strukturieren und formatieren
Struktur und Formatierungen deiner Beiträge sind ganz wichtig.
Unsere Augen sind es gewohnt zu fokussieren.
-
Nutze Zwischenüberschriften!
Damit beschreibst du deinen Lesern, worum es im nächsten Abschnitt geht und schließt gleichzeitig einen Abschnitt ab.
Achte hierbei auf die logische Unterteilung. -
Mach Absätze!
-
Hebe Wörter oder kurze Wortgruppen hervor!
Mit Formatierungen schaffst du zusätzliche Orientierungshilfen.
Fett, kursiv oder beides.Übertreibe es damit aber nicht!
Je nach Wortlänge sind maximal 6 oder 7 Wörter ein gutes Maß. -
Verzichte auf unterstrichene Wörter!
Wir haben uns daran gewöhnt, dass unterstrichene Wörter anklickbar sind. Wenn es sich nicht um einen Link handelt, lass es!
Es ist nicht benutzerfreundlich. -
Nutze Listen!
Listen, wie diese hier, lockern deinen Inhalt auf.
Sinnvoll, um Fakten zusammenzufassen. -
Verwende Aufzählungen!
Bei nacheinander abzuarbeitenden Schritten bieten sich Aufzählungen an. Auch bei Aussagen, die von vornherein einschränken.
Beispiel:
Die 3 häufigsten Inhaltstypen im Web- Texte
- Grafiken
- Videos
-
Lockere deine Artikel mit Bilder auf!
Wie heißt es so schön: Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Mit Grafiken und Fotos kannst du dem umfließenden Text auch noch etwas mehr Gewicht beisteuern.
Leerzeilen zwischen Texten bieten Halt für unsere Augen.
Lieber einen Absatz zu viel, als einen nie enden wollenden Text hintereinander.
Deine Leser entscheiden über deinen Erfolg
Vergiss nie, für wen du schreibst!
Schreibst du für dich, ist es egal, wie deine Blog-Artikel aussehen.
Sollen deine Werke auch von Anderen gelesen werden:
Mache es ihnen leicht!
- Nicht um den heißen Brei schreiben
- Leser fesseln
- Verständlich schreiben
- Auf saubere Struktur achten
- Texte formatieren, leicht lesbar machen, auflockern
Toll auf den Punkt gebracht , vielen Dank für diesen sehr lesenswerten Beitrag
Herzlichen Dank, Tina. Es hat mir auch richtig Spaß gemacht, den Artikel zu schreiben. :-)
Direkt gepinnt und getwittert! Super Zusammenfassung! Vielen Dank dafür! Da fasst man sich doch gleich selbst nochmal an die Nase! :-)
Das freut mich umso mehr. :-) Lieben Dank, Heike.
Danke für diese gute Zusammenfassung. Genau so ist es, Steve Naumann. Wobei ich auch abspringe, wenn zuviele Grafiken, aufpoppende Bilder usw. im Beitrag sind.
Vielen Dank für deinen Kommentar, Johanna.
Es kommt drauf an, um welches Thema es geht. Der Artikel mit den Social Media Icons beispielsweise ist voll mit Grafiken. Texte sind in diesem Falle auch nicht erforderlich. ;-)
Ganz ehrlich? Nichts Neues und auf gefühlten 1000 anderen Blogs bereits gelesen. Wenn schon solche Artikel, wäre es toll eigene Aspekte und Erkenntnisse einzubringen, die es auf andere Blogs nicht gibt. So gibt es auf Basis der Amazonbewertung „nur“ 2 von 5 Sternen. Zudem zeigt die Erfahrung das solche Artikel grundsätzlich aus verschiedenen Quellen gesammelt werden, was auch nicht schlimm ist. Das aber die Quellen fehlen ist sehr wohl unakzeptabel und eine Unart von Bloggern.
Besten Dank für dein offenes Feedback.
Wie bei vielen Dingen haben andere bereits darüber geschrieben. Leider gibt es, wie du schon schreibst, häufig Beiträge, die von anderen Bloggern mit eigenen Worten abgeschrieben wurden. Ich schreibe lediglich über meine eigenen Erfahrungen. Anders könnte ich dazu nur bedingt Stellung nehmen. Mich verbiegen zu müssen, ist mir zu anstrengend. Daher mag ich den direkten und ehrlichen Weg.
Lies bitte andere Beiträge von mir, Andreas!
Wenn ich Inhalte von anderen „klaue“, dann findest du immer einen Link zu den entsprechenden Quellen. Meistens ist der Autor zusätzlich verlinkt. ;-)
Hallo Steve,
ich muss sagen, dass ich es überhaupt nicht schlimm finde, wenn sich diverse Themen auf Blogs immer mal wiederholen. Jeder kann darüber schreiben. Manch einer hat es schon gehäuft woanders gelesen und manch einer nicht! Von daher schließe ich mich der Meinung vom letzten Kommentar nicht unbedingt an. Wenn es um erfolgreiches Bloggen (mit vielen Klicks, Lesern etc) geht, gibt es nun mal immer wieder die gleichen Fakten, die es bewirken. Was soll man da auch anderes schreiben? Heißt aber noch lange nicht, dass es „geklaut“ ist.
Ich finde den Post gut, auch wenn ich es vom Thema her schon „kenne“ und andere Postbeiträge dazu gelesen habe. Na und :-)
Du hast es schön zusammengefasst !!
Danke und viele Grüße Maxie
Vielen Dank für deinen Zuspruch und deine Meinung, Maxie. Sehe ich genauso.
Wobei ich Andreas‘ Aussage, eigene Aspekte und Erkenntnisse einzubringen, ebenso wichtig finde.
Absolut!
Hi Steve,
toller Artikel aus dem man viel lernen kann. Man merkt, dass es dir richtig Spaß gemacht hat, den Artikel zu schreiben. :)
Viele Grüße,
Mika
Danke, Mika. Ich habe letztlich auch etwas davon, wenn sich die Qualität der Beiträge erhöht. Dann lese ich sie bis zum Schluss. Und wenn’s passt, wird auch geteilt und verlinkt. :-)
Hey Steve, ich muss sagen, du hast sehr großartig und auf dem neuesten Stand geschrieben.
Sauber erklärt und passend. Toller Artikel