Warum du im Jahr 2020 auf die Content-Sprout-Methode setzen solltest

Warum du im Jahr 2020 auf die Content-Sprout-Methode setzen solltest

Vielleicht kennst du es auch, du liegst abends auf dem Sofa und schaust deine Netflix-Lieblingsserie. Währenddessen nimmst du dein Handy in die Hand und surfst auf YouTube. Oder du schaust dir die neuesten Stories auf Instagram an. Und neben all dem chattest du mit Freunden und Familie noch in WhatsApp.

Heutzutage gibt es so viele Dinge, die ständig um unsere Aufmerksamkeit wetteifern. Wie können wir Content-Produzenten da noch mithalten? Wie sollen wir die Aufmerksamkeit der Menschen erregen, wenn sie jede Minute des Tages von etwas anderem abgelenkt werden?

Die einfache Antwort lautet: indem wir online omnipräsent werden.

Denn wenn du omnipräsent bist, bist du nicht mehr nur „irgendwie“ online präsent. Sondern du bist überall dort vertreten, wo deine Zielgruppe unterwegs ist.

„Aber wie soll ich denn bitte so viel Content produzieren, um omnipräsent zu sein?“, fragst du dich jetzt bestimmt.

Ganz einfach: mit der Content-Sprout-Methode.

Was ist die Content-Sprout-Methode?

Stell dir vor, du hast zu einem Thema großartigen Inhalt produziert. Mit der Content-Sprout-Methode (auch „Content-Seeding“ genannt) lässt du aus diesem wertvollen Keim (engl. „sprout“) neue Inhalte sprießen, und maximierst so die Chancen, wahrgenommen zu werden. Denn Content-Sprout bedeutet, die ausgetretenen Pfade zu verlassen: Einen Blogbeitrag veröffentlichen, in den sozialen Netzwerken darauf hinweisen und möglicherweise noch ein paar E-Mails dazu versenden – das kann ja jeder.

Doch Content-Marketing birgt weitaus mehr Potenzial.

Das ist die intelligentere Content-Marketing-Strategie

Die intelligentere Content-Marketing-Strategie folgt der Content-Sprout-Methode: Erstelle wertvolle und hilfreiche Inhalte und streue sie strategisch über alle Kanäle, um omnipräsent zu werden.

Und das schaffst du folgendermaßen.

1. Pflanze deinen Content-Keim

Am Anfang wählst du das Medium aus, mit dem du dich am besten auskennst – Podcast, Blog, YouTube – und perfektionierst es. Wenn du gerade erst mit Content-Marketing beginnst, dann nimm dir dafür rund ein Jahr Zeit.

Dieses Medium wird nun der Ort sein, an dem du deine Hauptinhalte erstellst, also deine Content-Keime pflanzt.

2. Lass den Content-Keim sprießen

Angenommen, du hast gerade einen fantastischen Blogbeitrag zu einem Thema in deiner Nische geschrieben und auf deinem Blog veröffentlicht. Sehr gut. Jetzt kannst du dir überlegen, wie und wo du deinen Blogbeitrag, also deinen Keim, „sprießen“ lassen kannst.

Beginne zum Beispiel mit einem YouTube-Video, das denselben Inhalt wie dein Blogbeitrag enthält. Mit YouTube-Videos sprichst du all die Menschen deiner Zielgruppe an, die nicht gerne lange Texte lesen. Nimm zum Beispiel ein Video von dir auf, in dem du den Blogbeitrag in eigenen Worten widergibst. Oder mache ein animiertes Erklärvideo daraus, oder erstelle viele kleine Videos, die du als Serie veröffentlichst.

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

3. Gieße deinen Content-Keim mit Social Power

Als nächstes kannst du verschiedene Audio-, Text- oder Bildbeiträge auf Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn mit demselben Ausgangsinhalt – deinem Blogbeitrag – posten. Auch Facebook-Live und Facebook-Gruppen sind eine großartige Ergänzung. Oder du kannst ein Webinar organisieren oder einen Podcast erstellen.

Du musst die Sprossen nicht immer wieder mit deinem Ausgangsinhalt verbinden. Du kannst sie auch mit anderen Sprossen verbinden: Erstelle zum Beispiel ein kurzes Instagram-Video über dein Webinar (das sich mit deinem ursprünglichen Content-Keim beschäftigt). Oder poste einen Tweet, in dem du über deinen LinkedIn-Beitrag sprichst, der direkt zu deinem Ausgangsinhalt verweist. Oder erstelle aus einzelnen Zitaten deines Blogbeitrages beeindruckende Grafiken oder Infografiken, die sich hervorragend teilen lassen.

Lasse deinen Content-Keim sprießen. Und werde omnipräsent.

Vermeide diese Fehler

Begehe nicht den Fehler, die Inhalte deines Ausgangsmediums einfach in die anderen Kanäle zu teilen! Für jeden Kanal gibt es eine spezielle Taktik, die du einhalten musst.

Auf Facebook oder LinkedIn solltest du beispielsweise keine Links zu YouTube-Videos posten. Denn diese Plattformen wollen einzigartige Inhalte sehen. Nimm dir die Zeit, das Video auch auf Facebook oder LinkedIn hochzuladen und eine eigene Beschreibung dazu zu verfassen.

Oder denke an Instagram: dort schauen sich die Menschen keine zehnminütigen Videos an. Hast du aber ein zehnminütiges YouTube-Video, kannst du den besten Teil davon ausschneiden und auf Instagram als Snippet posten. Füge den Link dazu, damit sich Interessierte auch das ganze Video ansehen können.

Denke immer darüber nach, wie Benutzer mit der jeweiligen Plattform interagieren:

  • Was sehen die Menschen dort gerne?
  • Wie lange sind sie am Stück dort online?
  • Was teilen sie mit ihren Freunden?

Alle Social-Media-Plattformen haben das Ziel, eine möglichst lange Verweildauer ihrer Benutzer zu erzielen. Wenn du mit deinen Inhalten Mehrwert schaffst, den deine Zielgruppe oft und gerne konsumiert, werden dich die Algorithmen von Facebook & Co. dafür belohnen.

Die 4 Vorteile der Content-Sprout-Methode

Wenn du die Content-Sprout-Methode nutzt, wirst du diese mächtigen 4 Vorteile für dich erreichen.

  1. Deine Inhalte werden sichtbar

    Wenn dein Zielpublikum deinen Inhalt auf dem ersten, zweiten oder dritten Kanal ignoriert, werden sie spätestens auf dem vierten, fünften, sechsten Kanal darauf aufmerksam werden.

  2. Du erhältst mehr Traffic

    Wenn du auf YouTube ein Video postest, sprichst du damit nur den YouTube-affinen Teil deiner Zielgruppe an. Wenn du aber auf YouTube, Facebook und LinkedIn Beiträge postest, erreichst du schon einen größeren Teil deiner Zielgruppe. Dadurch erhältst du mehr Zugriffe und mehr Traffic, was wiederum eine höhere Conversion-Wahrscheinlichkeit für dich bedeutet. Vorausgesetzt natürlich, deine Inhalte sind von Anfang bis Ende überzeugend.

  3. Der Aufwand für die gleiche Menge an Inhalten reduziert sich

    Mit der Content-Sprout-Methode auf fünf verschiedenen Plattformen zu posten, ist viel effektiver, als für fünf Kanäle einzigartige, voneinander unabhängige Inhalte zu produzieren. Schließlich ist die Verbreitung von Inhalten mit demselben Ausgangswert viel einfacher als die Verbreitung von Inhalten mit verschiedenen Ausgangswerten.

  4. Du wirst zur Marke

    Sobald du omnipräsent bist, kannst du deine Content-Marketing-Strategie dazu nutzen, deine eigene Marke aufzubauen.

    Wenn du qualitativ hochwertige Inhalte veröffentlichst, wird um dich herum eine Community entstehen. Dadurch wird sich auch deine Kundenakquise verändern. Denn wenn die Menschen darauf aufmerksam werden, dass du ein Experte in deinem Thema bist, werden sie mit dir arbeiten wollen.

Fazit

Habe keine Angst davor, mit der Content-Sprout-Methode zu beginnen. Fange einfach damit an und werde immer besser.

Denke immer an den Wert, den du deiner Zielgruppe bieten kannst.

Denn der Schlüssel zu erfolgreichem Content-Marketing ist die kontinuierliche Verbreitung von zielgruppenspezifisichem Content. Auch wenn du mit wenigen, kleinen Content-Keimen anfängst, sie werden sich mit der Zeit vermehren und immer kräftiger und stärker sprießen. Und du wirst damit langfristig neue Anhänger und neue Kunden gewinnen.

Artikelbild: Martin Mummel/GRVTY

Warum du im Jahr 2020 auf die Content-Sprout-Methode setzen solltest
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Jana Diebold

Jana Diebold

Jana Diebold ist seit 2014 freie Texterin und Bloggerin. Sie hilft Selbstständigen und Unternehmern dabei, sich online als persönliche Marke zu präsentieren, um sich mit authentischen und wertvollen Inhalten besser mit ihrem Publikum zu verbinden.

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